Feature: Wie man einen TikTok-Account aufbaut

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Gemeinsam mit Simon Schönfeld aka Simon Backspin bin ich in diesem Jahr auf das Melt Festival gefahren. Auf dem Weg dorthin hat er mir von seinem ambitionierten Plan erzählt: er möchte in diesem Jahr so viele Festivals wie möglich besuchen, um einen Festival-Account auf TikTok aufzubauen. 

Nun habe ich ihn zum Ende der Festivalsaison gefragt, ob er seine Erkenntnisse und Learnings der letzten Wochen an dieser Stelle teilen möchte. Den erwähnten TikTok-Account findet ihr übrigens hier

Zum Schluss möchte ich das Wort also an Simon übergeben. Viel Spaß mit dem Feature! 

Simon Backspin

Die richtige Idee: 

Zunächst mal solltest du dir überlegen, was du eigentlich erzählen möchtest. Auf TikTok gibt es unzählige Bubbles und für langfristigen Erfolg ist es wichtig, dich von der Masse abzuheben. Da die Reichweite auf TikTok interessensbasiert von einem Algorithmus gesteuert wird, kannst du auch mit einem Nischenthema viele Menschen erreichen. Es gilt also, für deine Passion die passende Nische zu finden.

Gutes Storytelling:

TikTok ist ein Algorithmus-gesteuerter-Kampf um Aufmerksamkeit. Um die zu erlangen gilt es, ein Bedürfnis zu schaffen, damit potentielle Zuschauer*innen bei deinen Videos dranbleiben und sie weiteren Personen vorgeschlagen werden. Das gelingt durch das richtige Storytelling. Deine Zuschauer*innen sollten in den ersten Sekunden erfahren, warum sie jetzt gerade dein Video sehen sollten. 

Die passende Reihenfolge:

Es gilt: Das Interessanteste kommt zuerst. Ob das ein bestimmtes Motiv ist, eine Information oder eine Ankündigung. Die wichtigsten Dinge sollten direkt zu Anfang geschehen. Alle unterstützenden Informationen oder ergänzenden Bilder kommen danach. Dadurch bleiben deine Zuschauer*innen länger dran. 

Ausreichend Interaktion:

Um auf TikTok zu Wachsen und deine Reichweite zu erhöhen ist es vor allem am Anfang von großem Vorteil, mit deiner Zielgruppe zu interagieren. Auf Kommentare zu antworten ist dafür ein gutes Tool. So werden auch deine Interaktionen unter den Videos in den Algorithmus mit eingerechnet und so mehr Menschen vorgestellt. Außerdem lässt das deinen Account persönlicher wirken und Personen mit denen du geschrieben hast werden dir mit großer Wahrscheinlichkeit folgen und weiterer deiner Videos ansehen. 

Die Aufmerksamkeitsspanne bedienen: 

TikTok ist extrem schnelllebig. Um dieses Konsumverhalten zu bedienen, solltest du deine Videos bzw. einzelne Videoelemente möglichst kurz halten. Das heißt: Schnelle Schnitte und Informationen präzisieren. Ein Leitsatz dabei ist: „Lieber zu kurz als zu lange.“ Es ist nicht schlimm, wenn es dir mal zu schnell vorkommt. Am besten sollten deine Videos zweimal angesehen werden.

Zu guter Letzt: Pass auf dich auf! 

TikTok ist eine Social-Media-Plattform mit hohem Suchtpotenzial. Das gilt für Creator sogar noch mehr als für Konsument*innen. Du wirst permanent mit bunten Zahlen und Pop-Ups bombardiert. Nicht alle davon sind wichtig für dich. Die wenigsten davon sind es. Sie sollen dich einfach nur auf der Plattform halten. Also achte auf dich und lass dich von dem ganzen Trubel nicht zu sehr stressen. 

Diese Tipps können dabei helfen, einen stabilen Kanal aufzubauen. Eine Garantie dafür sind sie aber natürlich nicht. Mit dem Themenfeld werden ganze Bücher gefüllt und es ist auch nicht verkehrt, mal in den einen oder anderen Ratgeber zu sehen. Dennoch kommt es am Ende ganz allein auf dich an. Wenn du dich für ein Themengebiet begeisterst und motiviert bis, immer weiter an deiner Idee zu feilen und dabei auch mal Niederlagen in Kauf zu nehmen kannst – denn auch die beste Idee kann mal floppen – wirst du etwas Tolles aufbauen. Das wichtigste Mittel für Erfolg ist Leidenschaft. 

1 Kommentar

  1. Hallo,

    Du bist cool!

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